Perlentauchers Beste im Mai 25
Ein wenig muss man an die großartige Arte-Serie “La Mesias” denken bei der Lektüre des neuen Romans der spanischen Schriftstellerin Sara Mesa: Hier ist es allerdings nicht die Mutter, sondern der Vater, ein sozial engagierter Anwalt, der seine Frau und die vier Kinder von der Außenwelt abschirmt und seinem Kontrollwahnunterwirft: In der klaustrophobischen Enge der Wohnung sind sie zum steten Zusammensein gezwungen, Geheimnisse oder gar einen eigenen Wohnungsschlüssel darf niemand außer dem Vater haben.
Sara Mesa, Peter Kultzen (Übersetzung)
Die Familie
EUR 24,00
Wagenbach, K
ISBN: 9783803133748 📋
Eine scheinbar ganz gewöhnliche Familie: Vater, Mutter, zwei Söhne, zwei Töchter. Der Vater Damián ist Anwalt, sozial engagiert, verehrt Gandhi und verachtet Redensarten. Als Mann klarer Vorstellungen erzieht er seine Frau Laura und die Kinder Damián, Rosa, Martina und Aqui zu Disziplin und Sparsamkeit, Rücksichtnahme und lückenloser Offenheit. Die Konsequenz: Alle anderen versuchen auf je ihre Weise, sich der ungelüfteten Atmosphäre von Kontrolle und angespannter Stille zu entziehen. Sie proben stumm den Aufstand, suchen Auswege, entwickeln Geheimcodes oder unterlaufen die starren Regeln …