Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken im SPIEGEL Geschichte
In diesem 1903 erstmals erschienenen Klassiker seziert der promovierte Jurist Daniel Schreber (1842 bis 1911) so präzise wie detailreich die eigene Psychose. Mit seiner Autobiografie des Wahns geriet der vormaliger Senatspräsident am Oberlandesgericht Dresden zu einem der meistsezierten Patienten der Medizingeschichte.
Red., SPIEGEL Geschichte, 4/2025
Daniel Paul Schreber
Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken
EUR 34,80
Kulturverlag Kadmos Berlin
ISBN: 9783931659509 📋
Der Fall Schreber ist ein Klassiker der Psychoanalyse – zahllos die Schriften, die über ihn verfasst worden sind. Und dennoch: Daniel Paul Schreber (1842-1911) ist ein Fall für sich, denn im Gegensatz zu den Säulenheiligen der Psychoanalyse hat er es sich niemals auf der Couch eines Psychoanalytikers bequem gemacht. Man hat es also nicht mit einer Deutung, sondern mit der Autobiographie eines Wahns zu tun, mit dem seltenen, in dieser minutiösen Form ganz und gar einmaligen Fall, dass ein Paranoiker sein Weltbild aufzeichnet, in seinen eigenen Worten und in einer Sprache, die noch nicht in der …